Hebamme Christine Kruschinski

Woher kommt der feine Haarflaum den manche Babys nach der Geburt haben?

Was ist der feine Haarflaum den manche Babys auch noch nach der Geburt auf dem Körper haben?

Die sog. Lanugohaare bilden sich circa zwischen der 14. SSW und 16. SSW am gesamten Körper des Kindes. In dieser Phase der Schwangerschaft ist die Haut des Fötus noch sehr dünn, Adern und auch Knochen scheinen sichtbar durch. Mit der wasserundurchlässigen Käseschmiere bildet die Lanugobehaarung eine schützende Isolierschicht für die empfindliche Haut. Der Flaum sorgt dafür, dass die Haut des Fötus im Fruchtwasser nicht aufweicht. Außerdem helfen die Härchen dem Baby bei der Wärmespeicherung, schützen vor Druck und Schall.

Mit fortschreitender Schwangerschaft wird das Baby größer und auch das Unterhautfettgewebe bildet sich mehr und mehr aus. Die Haut des Fötus wird dicker und robuster und braucht seine schützende Isolierschicht nicht mehr. Das bedeutet auch, dass die Lanugobehaarung überflüssig wird. Der Körper stößt sie nach und nach ins Fruchtwasser ab. Das geschieht in der Regel zwischen der 30. SSW und der 32. SSW. Bis zur Geburt ist der größte Teil der Lanugohaare ausgefallen. Nur an den Ohrmuscheln, am oberen Rücken oder an den Schulterpartien bleibt manchmal auch nach der Geburt noch ein kleiner Flaum zurück.

Die Ausprägung der Lanugobehaarung bei der Geburt ist auch ein Reifegradmesser für das Kind: Ist die Behaarung nach der Geburt noch deutlich vorhanden, ist das oft ein Indikator dafür, dass das Baby zu früh geboren wurde. So sind Frühchen meist noch am ganzen Körper mit ihrem Flaum bedeckt. Ihnen hilft Lanugo, Körperwärme besser zu halten.

Babys, die rund um den errechneten Geburtstermin auf die Welt kommen, haben zur Wärmespeicherung ein gutes Fettpolster. Daher brauchen sie die Extra-Härchen nicht. Das heißt: Je weniger Babyflaum und je weniger Käseschmiere bei der Geburt vorhanden ist, desto reifer ist das Baby.

von Christine Kruschinski 9. September 2025
Hebamme sein bedeutet für mich...
von Christine Kruschinski 29. August 2025
Jeder Geburtstag des eigenen Kindes ist etwas ganz Besonderes. Aber der erste Geburtstag ein besonderer Meilenstein. Die Babyzeit endet und das Kleinkindalter beginnt. In den ersten zwölf Lebensmonaten seit der Geburt hat sich das eigene Baby unfassbar schnell entwickelt, ist gewachsen, hat sehr sehr viele neue Fähigkeiten, Fertigkeiten und Eigenschaften entwickelt und man kann nicht drüber hinwegsehen: es ist ein kleiner bewusster mehr und mehr autonomer Mini-Mensch, der nur darauf wartet immer mehr lernen und entdecken zu können. Daher hat es für mich eine sehr große Bedeutung wenn ich an diesem Tag und Meilenstein teilhaben darf. So wie bei diesem kleinen großen Jungen. Ich durfte mit Mama, Papa, Familienhund, Familie und Freunden gemeinsam feiern und schöne, unvergessene und entspannte Stunden verbringen. Was für ein riesiges und nicht selbstverständliches Geschenk für mich als Hebamme! Vielen Dank! Eure Christine